Stereofotografie im 20.Jahrhundert
Eine Vorlesung aus der Reihe FotoTV.Kolleg |
Eine FotoTV.Kolleg-Vorlesung mit Prof. Matthias Leupold |
Der Anfang der Fotografie |
Die Revolution der Leica |
Florian Heine über fotografische Meilensteine |
Die Kultkameras von Rollei und Graflex |
Neue Innovationen - Polaroid und Co auf dem Vormarsch |
Die Sammlung Lebeck |
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Die Geschichte der Stereofotografie 5
Das Weltgeschehen in 3D
Um die Jahrhundertwende war die stereoskopische Fotografie in aller Munde und längst fester Bestandteil im Alltag. Der nächste Entwicklungsschritt war jetzt der, dass 3D-Bildkarten nicht mehr ausschließlich von fremden Fotografen erstellt wurden, sondern dass man allmählich begann, auch das eigene private Leben in 3D festzuhalten.
Weiterhin waren fotojournalistische Karten der Renner und hier vor allem jene, die Naturkatastrophen wie das große Erdbeben in San Francisco im Jahr 1906 plastisch wiedergeben konnten. Aber auch jeder Krieg wurde in 3D festgehalten. Doch nach dem Ersten Weltkrieg begann der Abstieg der stereoskopischen Fotografie, die allmählich von gedruckten Magazinen verdrängt wurde.
Jeder Trend erfährt früher oder später ein kleines Revival. So ist dies auch mit der Stereofotografie. Ende der 50er-Jahre versuchte der View-Master an alte Erfolge anzuknüpfen. Auch heute noch gibt es Wiederveröffentlichungen älterer Stereobildserien, wie der vom amerikanischen Bürgerkrieg, die inklusive faltbarem 3D-Bildbetrachter verkauft werden.