Die Blickführung in der Fotografie
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Masterclass Bildgestaltung 3
Blickführung und visuelle Wahrnehmungen
Nachdem euch Eberhard Schuy in der letzten Folge anhand abstrakter Punkte gezeigt hat, wie Augen diese Punkte abscannen, überträgt er diese Erkenntnisse nun auf Bilder.
Hier muss man unterscheiden zwischen Bildern, in denen Augen zu sehen sind und denen, die keine Augen haben. Augen im Bild ziehen die Augen des Betrachters oder der Betrachterin unweigerlich an. Demnach ist es wichtig, wo diese Augen im Bild hinschauen, um ein Bild wirken zu lassen.
In Bildern ohne Augen gilt es wieder darauf zu achten, was euch Eberhard in der zweiten Folge beigebracht hat. Hier sind die hellen und dunklen Bildteile enorm wichtig für die Blickführung im Bild. Als Grundsatz gilt, dass oben links, wo das Anschauen beginnt, helle, ins Bild einführende Bildstellen sein sollten, während rechts im Bild dunkle Bildstellen vorherrschen sollten, dass Bild abschließen, damit die Augen nicht aus dem Bild wandern. Mithilfe dieser Regeln lässt sich im Bild das blickführende Dreieck generieren, mit dessen Hilfe man ein Bild länger betrachtet und als interessant wahrnimmt.