Antoine d´Agatas "Antibodies" in der Besprechung

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0 h 22 m 28 s
26.02.2015

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Der Fotobuch-Salon 3

Antoine d´Agata: Antibodies

Im dritten Teil besprechen Markus Schaden, Frank Dürrach, Damian Zimmermann, Wolfgang Zurborn und Oliver Rausch "Antibodies" des französisischen Magnum-Fotografen Antoine d´Agata. Dieses große, schwere und verstörende Buch enthält neben Bildern über Drogensucht, Prostituition, Armut und Gewalt auch Fotografien aus Auschwitz sowie serielle Abbildungen einfacher Straßenzüge und von Hausfassaden.

Obwohl alle fünf Teilnehmer das sehr düstere Buch grundsätzlich loben, entwickelt sich im Laufe der Diskussion doch auch Kritik. Frank Dürrach vertritt beispielsweise die Meinung, dass d'Agata sich überwiegend der Bildsprache anderer Künstler und Fotografen wie Francis Bacon, Anders Petersen, Christer Strömholm und Daido Moriyama bedient hat. Für Wolfgang Zurborn ist das streng konzeptionelle und serielle des Buches das größere Problem, da es dadurch einen Teil seiner Kraft einbüßt.