Robert Conrad: Interview mit dem Architekturfotografen

Robert Conrad
Orte ohne Menschen
Architektur einer Ausstellung 1
Marcus Schwier führt durch seine Exposition
Ostkreuz
Studium und Abschlussarbeit
Günter Rössler
Der Fotograf Günter Rössler
Architektur einer Ausstellung 2
Marcus Schwier führt durch seine Exposition
Großes Teaserbild
Mathias Bertram über "Paris zu Fuß"
Axel Beyer, Bebra curiosa, Bebraismus
Über den Bebraismus und Räume in Räumen
Harf Zimmermann
Ein freier Fotograf in der DDR
Play it again...
Play it again...
0 h 19 m 24 s
09.11.2022

Wird geladen

Robert Conrad 1

Architektur und Geschichte

In diesem zweiteiligen Interview stellen wir euch den Fotografen Robert Conrad vor, der das zu seinem fotografischen Sujet gemacht hat, was ihn seit jeher am meisten fasziniert. Das wäre die gesamte Bandbreite der Architektur, von der Antike bis hin zur Moderne. In seinen Arbeiten geht es darum, zu zeigen, wie der Mensch die Welt mittels verschiedener Bauformen prägt und wie diese wiederum den Menschen prägen.

Robert Conrad interessiert sich für Architektur und Fotografie gleichermaßen. Seinen beruflichen Werdegang startete er wenig überraschend mit einem Studium der Architektur und Kunstgeschichte an der TU Berlin, bevor er sich ausschließlich der Fotografie zuwandte. Mit seinen Bildern versucht er in visuellen Austausch mit den jeweiligen Architekten zu treten. Er sieht sich zudem als Chronist von urbanen Strukturen, der späteren Generationen in seinen Bildern die Architektur der Vergangenheit hinterlassen möchte, wenn diese in natura nicht mehr da sein sollte.

In diesem ersten Teil erfahren wir, was Robert Conrad an Architektur fasziniert und wie er an seine Fotografie herangeht. Zudem erzählt er von seinen Anfängen als Fotograf in der DDR. Da Conrad auch vor maroder Architektur nicht Halt machte, wurde er von oberen DDR-Kreisen mit einem wachsamen Auge beobachtet, der sich damit nicht nur Freunde machte. Für den Fotografen waren seine Werke, die den Niedergang seines Heimatortes Greifswald zeigten, Kunst, die er gerne zur Schau stellte, für Genossen und Genossinnen bestimmter Behörden waren sie nicht gewünschte rebellische Ausdrucksformen eines Feindes des Sozialismus.