Harf Zimmermann Interview - Teil 2 von 2
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Harf Zimmermann 2
Ein freier Fotograf in der DDR
Harf Zimmermann Interview
Im zweiten Teil des Interviews mit Ostkreuz-Mitbegründer Harf Zimmermann spricht er über seine Arbeit als freier Fotograf in der DDR. Ein übler Beigeschmack haftete dem Wort "Künstler" in der DDR an. In den parteikonformen Agenturen war für Foto-Hochschulabsolventen kein Platz.
Der Weg in die Selbständigkeit war somit vorprogrammiert. Ohne Auto und Telefon schaffte es Harf, sich als freier Fotograf zu behaupten. Kurz nach dem Mauerfall gründete er mit anderen Fotografen die Agentur Ostkreuz.
Mehr über Harf Zimmermann von Wikipedia:
Zimmermann absolvierte nach dem Besuch der Grundschule die Erweiterte Oberschule in Berlin, an der er 1974 sein Abitur ablegte. 1977 begann er ein Studium an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig, das er 1979 ohne Abschluss abbrach. Im Anschluss begann er eine Tätigkeit als Fotolaborant beim Neuen Deutschland (ND) und übte diese bis zum Beginn seines Studiums der Fotografie 1982 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig aus. 1987 beendete er das Studium in Leipzig mit seiner Diplomarbeit Hufelandstraße 1055 Berlin bei seinem Mentor Arno Fischer. Er fotografierte dafür Häuser und Menschen der Straße. Teile der Arbeit wurden verwendet in einem Special der Zeitschrift GEO zum 20. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung, zusammen mit einem Essay von Joachim Gauck. In der Hufelandstraße lebte Zimmermann von 1981 bis 1991.
Seit 1987 arbeitet Zimmermann als freier Fotograf und Fotodesigner in Berlin. Seine Arbeiten sind weltweit veröffentlicht. So arbeitet er unter anderem für die GEO France, Spiegel, Stern, The New York Times Magazin, Reader’s Digest, mare und Le Figaro Magazin. 1990 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern der Fotoagentur Ostkreuz, von der er sich 1999 wieder trennte. In der Zeit der Zusammenarbeit kuratierte und redigierte Zimmermann landes- und weltweit Ausstellungen der Agentur Ostkreuz sowie zwei Buchpublikationen der Agentur. 1990 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Fördervereins des Museums für Naturkunde in Berlin. 2010 gründete er zusammen mit dem Architekten Heinrich Burchard die Aktion Rette lebenswerte Mitte.