Fotoshooting mit einer Grossformatkamera

Enwickeln und printen eines Grossformat-Negativs
F7 - Die Bearbeitung: Wie Ralph seinen Schuy entwickelte
Die F8-Methodik mit Ralph Man
F8 - Die Präsentation: Wie Ralph seine Bilder zeigt
Bildstile in der Kamera anwenden
Einfluss auf den kamerainternen Entwicklungsprozess
Andreas Weidner
Mit Andreas Weidner an der Côte de Granit Rose
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0 h 11 m 09 s
08.11.2024

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Die F8-Methodik mit Ralph Man 6

F6 - Die Gestaltung: Wie Ralph sein Bild gestaltet hat

Es ist so weit, Ralph Man erstellt nun das Foto von Eberhard Schuy, welches Bestandteil seiner Fotografenportraits werden soll und ihr könnt ihm über die Schulter schauen.

Bei seinem freien Projekt unterwirft sich Ralph seiner eigenen definierten Beschränkung: Er macht von seinen Portraitierten maximal zwei Fotos. Dies zum einen, weil jeweils ein Planfilm in die Vorder- und Rückseite einer Filmkassette passen. Außerdem will er mit zwei Bildern die Wahrscheinlichkeit minimieren, dass der Portraitierte beim Auslösen gerade geblinzelt hat und im Foto geschlossene Augen hat.

Auch bei zwei geplanten Fotos ist der Fotografierprozess nicht in zwei Minuten erledigt. Zunächst erfolgt die exakte Positionierung von Eberhard und dem Bildausschnitt. Das Licht muss ausgemessen und das Ergebnis in die Kameraeinstellungen übertragen werden.

Ralph gönnt sich den Luxus, dass zunächst eine Testaufnahme mit Polaroid erstellt wird. Ein Rückteil lässt sich an die Linhof Technika anbringen, allerdings muss hierfür der Auszug der Kamera ein wenig angepasst werden, damit der Bildausschnitt auf dem Polaroid passt. Auch ist das Filmmaterial empfindlicher, sodass Ralph das Test-Polaroid mit einem vor das Objektiv gehaltenen ND-Filter angleicht.

Sind er (und natürlich Eberhard Schuy!) mit dem Testbild einverstanden, können anschließend die beiden Planfilme belichtet werden. Da der Lichtaufbau von der Seite starke Kontraste mit sich bringt, entscheidet sich Ralph dazu, die beiden Planfilme leicht unterschiedlich zu belichten, um in der anschließenden Filmentwicklung einen gewissen Spielraum in den Schwärzen haben zu können. In der anschließenden Bildbesprechung erläutert er euch, warum er „seinen Schuy“ mit diesem Licht und dem gewählten Bildausschnitt gestaltet hat.