Licht in der Fotografie: Diese Dinge solltet ihr wissen!
Herzlich willkommen im Lichttechnik-Kanal von FotoTV.! Mein Name ist Madlen und ich arbeite für FotoTV. In den letzten 14 Jahren haben wir über 3500 Video-Tutorials, Interviews und Fotokurse zu allen Facetten der Fotografie erstellt. Egal für welches Genre der Fotografie ihr euch interessiert - hier ist für jeden Etwas dabei!
Ohne Licht keine Fotografie - dass ist wohl eine der bekanntesten Binsenweisheiten. Deswegen ist es ganz klar, warum wir uns in diesem Beitrag dem Thema “Licht in der Fotografie” widmen wollen und sogar sollten. ABER auch wenn klar ist, ist es fast schier unmöglich den kompletten Bereich abzudecken. Deshalb habe ich mich dazu entschieden euch in diesem Beitrag die wichtigsten Dinge zum Thema “Licht in der Fotografie” mit auf den Weg zu geben. Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern!
Hinweis: Die Tipps sind mit den jeweiligen FotoTV.-Filmen verlinkt, aus denen sie stammen. So habt ihr die Möglichkeit, euch noch ausführlicher und detaillierter mit der Thematik auseinanderzusetzen. Zu jedem Film könnt ihr euch eine kostenlose Preview anschauen. Wenn ihr die Filme komplett anschauen wollt, findet ihr weiter unten eine Möglichkeit, fünf Filme zum Thema “Licht in der Fotografie” freizuschalten, ohne dafür zahlendes FotoTV.-Vollmitglied zu werden. Mehr Informationen über FotoTV. und was euch bei uns erwartet, findet ihr hier.
1. Die Arten der Lichtsetzung: das Seitenlicht
Licht in der Fotografie hat viele verschiedene Aspekte, die beachtet werden sollten und mit denen man vor allem kreativ arbeiten kann. Fangen wir doch zunächst einmal mit einer Lichtart an, die als “Universallicht” beschrieben werden kann und welches ihr somit auf jeden Fall kennen solltet, wenn ihr mit der richtigen Beleuchtung eurer Fotos durchstarten wollt: dem Seitenlicht. Wie der Name schon verrät, scheint das Licht bei dieser Art von Lichtsetzung seitlich auf das zu fotografierende Motiv. Je nach Position wird jeweils die linke oder rechte Seite von dem Licht beschienen, was automatisch bedeutet, dass die jeweils andere Seite im Schatten liegt. Soweit mit den Grundlagen …
Kommen wir nun einmal zum Motiv, denn Seitenlicht ist nicht gleich Seitenlicht. Wenn ihr das Gesicht ansprechend mit einem Seitenlicht ausleuchten wollt, solltet ihr die Blickrichtung bzw. die Position des Gesichtes vorher festlegen und im Nachgang erst die Lichtsetzung durchführen. Dieser Aspekt macht es umso wichtiger, dass ihr euch vorher über das gewünschte Bildergebnis im Klaren werdet. Aber keine Sorge solltet ihr genug Zeit bei eurem Shooting mitbringen, könnt ihr auch hier euch einfach ein bisschen ausprobieren.
Damit mir dem Seitenlicht auch alles klappt und ihr tolle Bilder zaubern könnt, gibt es aber noch mehr Dinge zu beachten. In unserem Workshop “Lichtsetzung” geht unser Experte Oliver Rausch auf die wichtigsten Aspekte des Seitenlichts ein und erklärt euch anhand von Praxisbeispielen, wie ihr die häufigsten Fehler ganz einfach vermeiden könnt.
2. Fotografie mit Licht und Schatten: das Rembrandtlicht
Bei der nächsten Art der Lichtsetzung geht es um ein Licht, welches in der Lichtwirkung zu sehr charakterreichen Bildergebnissen führt. Die Rede ist vom Rembrandtlicht. Auch hier ist der Name Programm, denn diese Art der Ausleuchtung in der Fotografie hat seinen Ursprung in den Gemälden des niederländischen Künstlers Rembrandt von Rijn. Charakteristisch für dieses Licht in der Fotografie sind seine scharfen Kanten und die kleine verwendete Lichtquelle.
Wenn ihr solch ein Licht in der Fotografie einsetzen wollt, müsst ihr die Lichtquelle zunächst so positionieren, dass sich Nasen- und Gesichtsschatten gerade so berühren und somit ein helles Dreieck auf der schattigen Seite des Gesichts entsteht. Deshalb nennt man diese Art von Lichtsetzung auch manchmal ganz einfach Dreieckslicht. Wichtig ist hierbei vor allem die richtige Position, denn ohne diese kann es schnell zu unschönen scharfen Kanten im Gesicht kommen. Als Stütze könnt ihr euch Folgendes merken: Die untere Linie des Nasenschattens sollte herabfallend sein. Aber Vorsicht: Auch zu herabfallende Schatten wirken nachteilig. Als Hilfestellung dient dort euer Finger. Eine Fingerbreite zwischen Mundwinkel und Nasenschatten und ihr habt die perfekte Lichtsetzung für das Rembrandtlicht.
Ihr wollt noch mehr zu diesem Thema erfahren? Auch zur Lichtsetzung im Studio mit dem Rembrandtlicht hat Oliver Rausch in seinem Workshop Lichtsetzung einen Film gemacht. Dort erfahrt ihr weitere wichtige Dinge, die es dort zu beachten gibt.
3. Lichtsetzung in der Fotografie: das Gegenlicht
Bei der nächsten Art der Lichtsetzung werden sich einige von euch vielleicht denken, ob wir wirklich wissen, worüber wir reden, denn es geht um das Gegenlicht in der Fotografie und an dieser Stelle wollen wir euch dazu ermutigen, auch diese Art von Licht in eure eigene Fotografie mit zu integrieren. Auch wenn ihr euch jetzt vielleicht denkt, dass man das Licht doch immer im Rücken haben sollte, erklären wir euch einmal, wie ihr auch mit Gegenlicht tolle Fotos kreieren könnt.
Das natürliche Gegenlicht in der Natur bietet vor allem eins: satte und tolle Farben. Besondern gut bietet sich hierbei die goldene Stunde an. Wer diesen Begriff noch nicht kennt, die goldenen Stunde ist eine Zeitspanne vor dem Sonnenauf- bzw. dem Sonnenuntergang. Fotografiert ihr zu dieser Zeit, erhaltet ihr ein warmes, goldenes und vor allem diffuses Licht. Besonders toll könnt ihr dieses Licht zum Fotografieren von Portraits oder in der Landschaftsfotografie einsetzen. Wenn ihr lernen wollt, wie ihr tolle Fotos im Gegenlicht macht, dann solltet ihr genug Zeit zum Üben mitbringen. Aber nichtsdestotrotz, diese Art von Lichtsetzung strotzt von kreativen Möglichkeiten - also nutzt diese doch einfach mal voll aus!
Auch im Studio lässt sich eine Gegenlichtsituation toll simulieren. Anders als bei der vorherigen Lichtsetzung muss man hier die Ausrichtung des Lichts nach der Kamera vornehmen. Wenn ihr wissen wollt, wie das Ganze geht und warum ihr im Studio zusätzlich noch zwei Lichtquellen hinter dem Model positionieren solltet, dann schaut euch den passenden Film aus unserem Workshop Lichtsetzung auf FotoTV. an!
4. Hartes Licht: das hochfrontale Licht
Kommen wir nun zu einem Licht, welches gerne in der Portraitfotografie eingesetzt wird: dem hochfrontalen Licht. Bekannt ist diese Art der Lichtsetzung auch unter den Namen “Marlene Dietrich Licht” oder “Butterfly-Licht”. Aber auch wenn dieses Licht gut und gerne eingesetzt wird, gibt es doch einige Dinge, die ihr unbedingt beachten solltet. Als ersten Tipp wollen wir euch mitgeben, dass gerade bei Models mit vielen Unreinheiten und einer unebenen Hautoberfläche ein gut deckendes Make-up von Vorteil ist. Denn die Lichtsetzung mit hochfrontalem Licht hebt diese durch die Licht-Schattenwirkung besonders hervor. In Kontrast dazu bietet sich dieses Licht toll zum Hervorheben von markanten Wangenknochen an, denn es ist per Definition ein hartes Licht.
Aber wie sieht das Ganze denn nun aus? Die Lichtrichtung in dieser Fotografie, ist wie der Name schon sagt, “hochfrontal”, also direkt auf die Nase des Modells. Die Lichtquelle wird zwischen Model und Kamera positioniert. Wenn ihr das Licht nun auf einem Stativ zu stehen habt, könnte es bei der Positionierung das ein oder andere Problem geben, denn ihr werdet das Stativ im Bild haben. Unser Tipp: Nutzt eine Hängevorrichtung für eure Lichtquelle und zwar so, dass diese von oben ins Bild “hereinschwebt”, so könnt ihr dieses Problem ganz einfach aus der Welt schaffen und könnt mit eurem Shooting loslegen.
Wie diese Lichtsetzung an einem Praxisbeispiel wirkt, könnt ihr euch in unserem FotoTV.-Film zum Thema “Lichtsetzung: hochfrontales Licht” ansehen. Auch hier demonstriert euch Oliver Rausch wieder alle wichtigen Sachen, die es zu dieser Thematik zu wissen gibt.
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5. Weiches Licht: Streiflicht
Das Gegenstück zum harten Licht ist, wie wahrscheinlich schon vermutet, das weiche Licht. Bekannt ist diese Art von Licht auch unter dem Namen “Streiflicht”. Auch bei dieser Lichtsetzung hat man sich viele Gedanken bei der Namensgebung gemacht, denn das Streiflicht ist ein direktes Licht, welches im flachen Winkel das Model nur teilweise trifft - also sozusagen “streift”.
Bei der Lichtsetzung mit Streiflicht solltet ihr euer Motiv seitlich zur Lichtquelle positionieren. Solltet ihr beim Shooting allerdings zu harte Schatten erhalten, werden diese gerne auch mit einem Reflektor aufgehellt. Aber Vorsicht: Dieser Tipp kann auch schnell einmal einen unerwünschten Nebeneffekt mit sich bringen. Wenn man nicht aufpasst, kann sich ganz schnell ein unschöner Schatten am Hals bilden. Daher ist eine weitere Alternative zu Reflektoren eine Softbox, die ihr bei eurem Shooting ganz einfach einsetzen könnt.
Wenn ihr wissen wollt, wie das Ganze in der Praxis umgesetzt werden kann, dann solltet ihr euch unserem FotoTV.-Film mit Martin Krolop anschauen. Dort geht es nämlich genau um das Thema weiches Licht und alles was es dazu zu wissen gibt.
PS: Ein weiter Tipp, wie ihr beeindruckende Bilder mit dem Streiflicht fotografieren könnt, ist, indem ihr das Ganze in eine Extreme ausarten lasst. Reduziert ihr das Licht nämlich auf eine einzelne Seite eures Motiv, entstehen aus vielleicht alltäglichen Dingen ansprechende und interessant anzusehende Bilder - versucht es einmal aus. Eurer Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
6. Einfaches Licht für Fotos: Dauerlicht
Nachdem wir euch nun einen ausführlichen Einblick in die verschiedenen Arten der Lichtsetzung gegeben haben, kommen wir nun zu einigen Dingen und Hilfsmitteln, mit denen ihr euer Licht ganz gekonnt steuern könnt. Fangen wir einmal mit dem Dauerlicht an!
Für die längste Zeit wurde Dauerlicht nur von bestimmten Fotografen benutzt und war für die meisten fotografischen Vorhaben einfach zu teuer, zu aufwendig oder einfach zu lichtschwach und somit für die Beleuchtung von Fotos uninteressant. Aber mit den technischen Entwicklungen im Bereich der LED-Lichtentwicklung hat sich dies geändert und immer mehr Fotografen greifen zur Dauerlichtvariante. Nun stellt sich aber beim Licht in der Fotografie folgende Frage: Wann benutze ich denn nun am besten Dauerlicht oder greife vielleicht doch auf den Blitz zurück? Die Antwort: Es kommt drauf an - und zwar auf euer Vorhaben, denn beide Arten haben so ihre Vorteile.
Wollt ihr mit eurer Fotografie Technik beispielsweise die Bewegungen eures Motivs einfrieren oder benötigt ihr eine hohe Leuchtleistung, dann solltet ihr eher auf einen Blitz zurückgreifen. Fotografiert ihr im Gegensatz dazu allerdings mit einer längeren Verschlusszeit oder einer weit geöffneten Blende, ist das Dauerlicht wahrscheinlich die bessere Option. Auch wenn ihr Locations mit bereits vorhandenen Kunstlicht fotografiert, lässt sich Dauerlicht viel einfach in die Umgebung integrieren. Ihr seht also: Je nach Einsatzgebiet ist die eine oder die andere Option besser! Die Wahl ist also komplett euch überlassen.
Entscheidet ihr euch nun dafür, Dauerlicht in euer Shooting mit einzubinden, dann empfehlen wir euch unseren Film mit Ralph Man zum Thema “Professionelle Lichtsetzung: Dauerlicht”. In diesem Beitrag verrät er euch alles rund um Aufbau und die benötigte Ausrüstung. Schaut mal rein!
7. Fotostudio-Beleuchtung mit Reflektoren
Reflektoren sind wohl die einfachsten Lichtformer, die ihr in der Lichtsetzung eurer Fotografie verwenden könnt. Denn diese sind vielfältig einsetzbar und individuell erweiterbar. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass man diese in verschiedenen Ausprägungen erhalten kann und das bereits ziemlich kostengünstig.
Aber was macht denn Reflektoren nun zu so einem praktischen Hilfsmittel für das Licht in der Fotografie? Gerade bei der Nutzung von Studioblitzen und deren enormen Blitzleistung bieten Reflektoren den Vorteil, dass es das Licht genau auf das gewünschte Motiv bündelt. Darüberhinaus kann man mit Reflektoren Bildmotive auch aufhellen, abdunkeln und hartes Licht weich machen. Unser Tipp für eure Fotografie: Nutzt Reflektoren doch auch ganz einfach, um Glanzlichter in die Augen eures Models zu bringen. An diesen Effekt denken viele im ersten Moment gar nicht und dennoch hat er eine einzigartige Wirkung auf den Betrachter des Fotos. Um diesen Lichteffekt zu kreieren, richtet ihr das Licht direkt in das Gesicht eures Models und fotografiert dann seitlich am Reflektor vorbei. So entsteht dieser tolle Effekt - probiert es doch einmal selber in eurer Lichtsetzung aus!
Wenn ihr noch mehr auf eurer Fotografie-Beleuchtung mit Reflektoren rausholen und eure Lichtsetzung auf die nächste Stufe bringen wollt, dann schaut euch gerne einmal unseren Beitrag von Ralph Man an. In diesem Film erklärt er euch, was ihr mit eurer Fotostudio-Beleuchtung und Reflektoren über die normale Nutzung heraus noch alles so anstellen könnt.
8. Softboxen richtig aufstellen und einsetzen
In der Studiofotografie Lichtsetzung kommt vor allem eine Sache am gängigsten zum Einsatz - die Softbox. Was ist eine Softbox aber überhaupt? Im Aufbau einer Softbox wird das verwendete Leuchtmittel von einen Rahmen umgeben, welcher mit einem meist weißen Diffusorstoff umgeben ist. Mit Softbox fotografieren bedeutet also, dass euer Model gleichmäßig, diffus und großflächig ausgeleuchtet wird.
Vor allem beim Set-up gibt es verschiedene Ausführungen, bei denen ihr euch von euren Bildvorstellungen (und vielleicht auch eurem Geldbeutel) leiten lassen solltet. Generell gilt allerdings, dass beim Fotografieren mit Softboxen diese nicht als Hauptlicht in der Fotografie gelten, sondern als Fülllicht eingesetzt werden. Wichtig zu wissen ist außerdem, dass sich die meisten Softboxen an der Farbtemperatur von Tageslicht orientieren, deshalb ist der Einsatz von Softboxen im Fotostudio besonders vorteilhaft.
Mehr zum Thema “Softboxen richtig aufstellen und einsetzen” verrät euch Ralph Man in seinem Film in unserem Studiolicht-Kurs auf FotoTV. Hier kann noch jeder was lernen! Schaut also unbedingt einmal vorbei!
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9. Fotostudio-Beleuchtung für Portraits: Beautydish
Als letzten Lichtformer in der Lichtsetzung für diesen Beitrag wollen wir euch einmal den Beautydish näher bringen. Dieser eignet sich vor allem für Portrait- und Beautyfotografie im Fotostudio. Die Besonderheit zu anderen Reflektoren ist hierbei, dass das Licht in der Fotografie nicht direkt, sondern indirekt auf das Model geworfen wird. Es wird also ein nahezu perfekter Lichtverlauf gestaltet.
Auch beim Beautydish gibt es wieder verschiedene Beschaffenheiten, die je nach gewünschtem Bildergebnis andere Effekte erzielen können. Ein Beautydish besitzt grundsätzlich mindestens einen Durchmesser von 50cm und ist innen entweder weiß oder silber beschichtet. Für eure Lichtsetzung bedeutet das, dass eine silberne Beschichtung ein minimal härteres Licht wirft und im Gegensatz dazu eine weiße Beschichtung auch weicheres Licht macht. Der Beautydish wird letztendlich auch als Lückenschließer in der Lichtsetzung zwischen Reflektor und Softbox gesehen. Auch wenn sowohl mit Softbox und Beautydish als Lichtformer eine gleichmäßige Ausleuchtung erzielt wird, fehlt bei der Softbox vor allem der Kontrast zwischen harten Licht und weichen Licht.
Die verschiedenen Varianten des Beautydishs in der Lichtsetzung könnt ihr noch einmal in unserem FotoTV.-Film zum Thema Fotostudio-Beleuchtung: Beautydish nachsehen. Dort demonstriert euch Ralph Man die unterschiedlichen Ausführungen und geht im Detail auf die Vor- und Nachteile sowie verschiedenen Einsatzgebiete ein.
10. Lichtsetzung Outdoor: Bilder wie im Fotostudio
Auch wenn sich die vorherigen Punkte vor allem um die Lichtsetzung Indoor gedreht haben, gibt es auch einige Möglichkeiten, wie ihr draußen eure Lichtsetzung beeinflussen könnt und mit wenig Aufwand (und Geld) ganz einfach Bilder wie im Fotostudio gestaltet.
In unserem FotoTV.-Beitrag zu genau diesem Thema waren wir einmal mit unserem Experten Ralph Man in Köln unterwegs und dieser hat uns (und euch) gezeigt, wie ihr die Mittagssonne gekonnt in eurer Lichtsetzung nutzen könnt, um mit starker Überbelichtung einen gleichmäßig geformten Hintergrund (wie im Studio) zu kreieren. Auch faltbare Hintergründe können hierbei ein super Hilfsmittel sein, denn diese helfen beispielsweise ungewünschten Einfall von Schatten und Licht auf das Model entgegenzuwirken.
Wir hoffen, dass wir euch mit diesem Beitrag zeigen konnten, dass es nicht immer ein Fotostudio braucht, um euer Licht für Fotos ansprechend gestalten zu können. Mit ein bisschen Übung und schlauen Hilfsmitteln könnt ihr in jeder Situation beeindruckende Bildergebnisse erzielen.
11. Exkurs: Lichtsetzung Produktfotografie
Nachdem sich der Hauptteil dieses Artikels um die Lichtsetzung von Portraits gedreht hat, machen wir zu guter Letzt noch einen kleinen Exkurs ist die Produktfotografie. Auch hier ist das Licht in der Fotografie eines der wohl wichtigsten Bestandteile. Denn wie wir bereits gelernt haben - ohne Licht keine Fotografie!
Der Vorteil vom Fotografieren von Produkten ist wohl, dass man sich hier alle Zeit der Welt lassen kann und die Einstellungen für die Lichtsetzung nahezu perfekt planen kann. Denn anders wie bei einem lebenden Model wird das Produkt nicht unruhig oder hat beispielsweise andere Termine. Die Lichteinstellungen hängen auch hier wieder von eurem eigenen Stil bzw. eurem gewünschten Bildergebnis ab! Sind die Vorkehrungen einmal getroffen und das Produkt gut ausgeleuchtet, kann man der Kreativität freien Lauf lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Einsatz von Farbfolien? Diese sind kostengünstig und leicht einsetzbar. Durch ihre Einsatz in der Lichtsetzung erzeugen sie jedoch interessante und beeindruckende Fotos. Probiert es doch einmal aus.
Wenn ihr die Ausleuchtung für eure Produktfotos und den Einsatz von Farbfolien in der Praxis sehen wollt, dann haben wir auch dafür wieder den passenden Beitrag auf FotoTV. für euch bereitgestellt. Dieses Mal ist unser Experte Stephen Petrat, der euch das Thema “Lichtsetzung Produktfotografie” anhand einer Musikbox näherbringt. Schaut mal rein!
Fazit Licht in der Fotografie: Vorbereitung ist alles!
Ich hoffe, ich konnte euch mit unserem Beitrag zur Lichtsetzung das breite Thema Licht in der Fotografie ein Stückchen näher bringen. Was ihr auf jeden mitnehmen solltet, ist das Vorbereitung auch hier das A und O ist und ihr hinsichtlich eurer Bildergebnisse ein klares Ziel vor Augen haben solltet. Denn so spart ihr euch einfach eine Menge Zeit. Also los: nimmt eure Kamera in die Hand und setzt die Tipps und Trick aus diesem Beitrag einfach einmal selber um! Wir wünschen euch viel Spaß.
Ihr wollt noch mehr über das Thema ”Licht in der Fotografie” lernen und den nächsten Schritt in eurer Fotografie gehen? Kein Problem! Hier auf FotoTV. findet ihr unzählige Filme zu genau diesem Thema. Außerdem erwarten euch auch spannende Filme zu weiteren Facetten der Fotografie. Mehr Informationen zu FotoTV. findet ihr hier!
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Was ist Licht in der Fotografie?
Licht in der Fotografie ist das A und O. Deshalb solltet ihr unbedingt wissen, wie ihr dieses in euren Bildern steuert und gekonnt einsetzt. In unserem Beitrag haben wir euch bereits einige wichtige Aspekte zu diesem Thema erläutert. Nichtsdestotrotz gibt es eine Menge weiterer Dinge, die ihr lernen könnt - daher ist die Devise - probieren geht über studieren!
Wie lerne ich am besten Lichtsetzung in der Fotografie?
Auf dem Lichtsetzung-Kanal auf FotoTV. findet ihr unzählige Video-Tutorials zu diesem Thema. Mehr Informationen über FotoTV. findet ihr auf: https://www.fototv.de/start/
Wieviele Softboxen braucht man zur richtigen Lichtsetzung?
Ob ihr Softboxen in eurer Lichtsetzung verwenden wollt, ist voll und ganz euch selber überlassen. Je nach Lichtverhältnissen bzw. gewünschten Bildergebnis bietet sich der Einsatz von Softboxen aber auf jeden Fall an!
Welches Licht ist das richtige für Fotografie?
Egal ob Available Light oder der Einsatz von Studiolicht und Reflektoren. Es gibt nicht DAS richtige Licht in der Fotografie. Ihr könnt bei der Wahl ganz nach eurem Ermessen handeln. Denkt immer daran, dass ihr euer Bildergebnis und den gewünschten Look im Hinterkopf behaltet.
Wann ist die beste Zeit zum Fotografieren?
So wie es nicht das richtige Licht in der Fotografie gibt, gibt es auch nicht DIE perfekte Zeit zum Fotografieren. Ist man draußen unterwegs, bieten sich vor allem das Fotografieren zur blauen Stunden oder zur goldenen Stunde für besonders beeindruckende Bilder an! Probiert es doch einmal selber aus.
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