Fotoausstellungen kuratieren und konzeptionieren
Andreas Jorns über seine Retrospektive |
Ein Ausstellungsrundgang in der Helmut Newton Stiftung |
Ein Besuch bei der Fotoausstellung BELGICUM |
Ein Besuch bei der Fotoausstellung BELGICUM |
Marc Ludwig über das Design einer Ausstellung |
Portraitfotografie in Schwarz-Weiß |
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Black is the Color 2
Konzeption einer Ausstellung
Nachdem euch im ersten Teil Andreas Jorns durch seine erste Ausstellung „Black is the Color“ geführt hat, kommt in diesem Film seine Kuratorin Ulla Born zu Wort, die entscheidend bei der Konzeptionierung der ersten Retrospektive des sympathischen Schwarz-Weiß-Fotografen mitgewirkt hat.
Ausgestellt waren die Bilder zuletzt in der Düsseldorfer Leica Galerie. Obwohl die Retrospektive nur 10 Jahre abdeckt, waren es am Ende über 10000 Fotos, aus denen nur über 40 ausgewählt werden konnten, um den begrenzten Raum in der Galerie auszufüllen. Es liegt in der Natur einer Retrospektive, dass viele Bilder bereits bekannt sind. Genau so, wie es in der Musik bei einem Best Of Album ist, dürfen neben einigen unbekannteren Perlen die großen Hits eines Künstlers oder Künstlerin nicht fehlen. Ulla Born musste hier Andreas Jorns erst überzeugen, dass auch schon hundertmal gesehene Bilder ihren berechtigten Platz in der Ausstellung haben. Gerade dann, wenn es sich um eine Retrospektive handelt.
Der vermeintlich schwierigste Teil bei der Konzeptionierung einer Ausstellung ist die Frage, in welcher Reihenfolge man die Bilder aufhängt. Ulla Borns Ansatz ist hier aus den ausgewählten Bildern eine lose Geschichte zu bauen, die den Besucher/Besucherin auf dem Rundgang begleitet. Wichtig ist dabei, mit einem starken Bild zu startet, die den Betrachter und die Betrachterin direkt in seinen/ihren Bann zieht.
Zudem wurden aus dem vorhandenen Bildmaterial kleine Themenblöcke zusammengefasst. Bilder, die am Meer entstanden sind, wurden auf diese Weise zusammengehängt. Doch es geht auch subtiler: Ein Quartett aus Bildern, bei denen das Tageslicht eine große Rolle spielt, zeigt ihre Zusammengehörigkeit erst auf den zweiten Blick.