Barbara Wolff präsentiert ihr Buch "Metropolis"
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Barbara Wolff
Metropolis, Berlin
Barbara Wolff ist Jahrgang '51 und in der ehemaligen DDR aufgewachsen. Die Fotografie wurde ihr in die Wiege gelegt: Ihr Vater war Fotograf und förderte sie sehr darin, in seine Fußstapfen zu treten. Obwohl sie eigentlich Mathematik studieren wollte und die Aufnahme in die Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst beim ersten Mal schon im Büro der Sekretärin scheiterte, verfolgte sie unterstützt vom Vater diesen beruflichen Weg. Denn sie ging zuerst bei ihm in die Lehre und schaffte es dann doch ins Studium.
Noch vor dem Mauerfall bekam Barabara Wolff die Erlaubnis, nach Westberlin auszuwandern. Was sie hier vorfand, erschien ihr teilweise wie eine Bestätigung der Warnungen aus dem Osten: Obdachlose oder Menschen auf der Suche nach Asyl waren Beispiele für die problematischen Seiten einer Stadt, die Barbara Wolff zuvor nicht gekannt hatte. Sie versuchte, diese Themen fotografisch wiederzugeben.
Drei Jahrzehnte später fotografierte Barbara Wolff wieder in Berlin. Das tat sie diesmal digital, aber mit einer starken Verbindung zum Analogen: Mit dem Schwarz-Weiß-Modus ihres Handys hielt sie alle Facetten des bebenden und stillen Berlins fest. Diese postete sie zeitnah auf Instagram, wo sie schnell viele Follower gewann. Für die Ausarbeitung dieser Aufnahmen zu einem Buch und später zu einer Ausstellung nutzte sie die klassischen Entwicklungs- und Vergrößerungstechniken, die sie einst vom Vater im Labor beigebracht bekommen hatte.