Nick Brandts poetische Tierfotos aus Afrika

Nick Brandt 2 Die Persönlichkeit der Tiere	Aufzeichnung des Zoom-Meetings vom 27.01.2022	Ein halbes Jahrhundert Indien
Gedankenbilder	Eden	Zeit und Vergänglichkeit
Entdeckung der Natur	Mathias Bertram über "Paris zu Fuß"	Play it again...

0 h 09 m 21 s

21.10.2010

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Nick Brandt 1

Das verschwindende Paradies

In diesem FotoTV Film spricht der Natur- und Tierfotograf Nick Brandt über sein episches Werk in Afrika. Brandt besuchte zum ersten Mal Afrika im Jahr 1995, als er das Video für Michael Jacksons "Earth Song" drehte. Während dieser Reise verliebte er sich in den Kontinent und seine Tierwelt.

Die meisten Tierfotografen fotografieren in Farbe und mit einem Teleobjektiv, zwei Dinge, die Brandt nicht tut. Seine beeindruckenden Bilder werden alle in Schwarzweiß mit einem feinen Sepiaton fotografiert, um einen visuellen und poetischen Eindruck einer vergangenen Epoche widerzuspiegeln. Darüber hinaus fotografiert Nick Brandt auch heute noch mit analogen Kameras.

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Kommentare

Wolfgang Herath

21.10.2010 - 20:30

Tierporträts ...

...wie man sie selten sieht. Ein "Sebastiao Salgado der Tierfotografie". Klasse Beitrag.

Wolfgang

Hendrik

22.10.2010 - 08:34

Sepiaton entsteht durch chem. Toner, nicht beim Fotografieren

Auch wenn man heute in vielen Digitalkameras SW-Bilder mit Sepiaton voreinstellen kann und so bereits beim Fotografieren fertige jpg-Dateien erhält, stimmt Euer Satz "Seine beeindruckenden Bilder werden alle in Schwarzweiß mit einem feinen Sepiaton fotografiert" in der analogen Fotografe mit SW-Film, die Nick Brandt betreibt, nicht.

Ich weiß nicht, ob er seine SW-Negative einscannt und dann wie Digitalfotos weiter verarbeitet oder ob sie auch noch herkömmlich im Fotolabor vergrößert und dann die Sepia-Tönung mit einer chemischen Behandlung der fertigen Vergrößerungen durchführt. In beiden Fällen wird die Brauntönung aber erst nachträglich und nicht schon beim Fotografieren erzeugt.

Wen der Ablauf der chemischen Tönung interessiert:

Das sehr sorgfältig fixierte und gewässerte herkömmliche Fotopapier (also kein Ausdruck, wie es heute üblich ist) wird bei normalen Licht im Bleicher so lange behandelt, bis das schwarze Silberbild bis auf ein bräunliches Restbild entfärbt ist.

Nach dem Bleichen erfolg eine gründliche Wässerung (PE-Papiere drei Minuten, Barytpapiere und Photoleinen zehn Minuten). Danach kommt erst die Sepiatonung, die nach 1-2 Minuten beendet ist. Danach wird wieder gut gewässert. Je nach verwendetem Toner sind die getonten Bilder übrigens dann auch außerordentlich resistent gegen Umwelteinflüsse.

Also ist eine Tonung in der klassischen analogen Fotografie durch die längeren Fixier- und Wässerungszeiten eine sehr zeitaufwendige Prozedur für jeden einzelnen Abzug und nicht nur eine kleine Menüeinstellung in der Kamera vor dem Fotografieren.

22.10.2010 - 10:55

wow, bewegt...

...zwischen Faszination und Trauer ob der schönen Bilder und dem Schwinden der Tiere

McForester

23.10.2010 - 14:04

Faszinierende Bilder, aber............

Faszinierende Bilder, aber ich Frage mich doch ernsthaft, wie man mit einem 35mm Objektiv am Mittelformat Löwen oder Nashörner formatfüllend portraitieren kann. Andere Tierfotografen verwenden die Teleobjektive nicht nur aus gestalterischen Gründen, sondern auch zum Eigenschutz und um Fluchtdistanzen zu überbrücken. Immerhin werden hier nicht gerade ungefährliche Wildtiere fotografiert. Solche Bilder würde nicht mal ein Zoowärter hinbekommen, der seine Löwen mit der Hand aufgezogen hat (das war jetzt etwas überspitzt).

LG Torsten

McForester

23.10.2010 - 14:04

Faszinierende Bilder, aber............

Faszinierende Bilder, aber ich Frage mich doch ernsthaft, wie man mit einem 35mm Objektiv am Mittelformat Löwen oder Nashörner formatfüllend portraitieren kann. Andere Tierfotografen verwenden die Teleobjektive nicht nur aus gestalterischen Gründen, sondern auch zum Eigenschutz und um Fluchtdistanzen zu überbrücken. Immerhin werden hier nicht gerade ungefährliche Wildtiere fotografiert. Solche Bilder würde nicht mal ein Zoowärter hinbekommen, der seine Löwen mit der Hand aufgezogen hat (das war jetzt etwas überspitzt).

LG Torsten

Lenn0

24.10.2010 - 14:00

vielen dank für diesen film!!!

vielen dank für diesen film!!!

MM-Photographie

26.10.2010 - 11:50

Meine Börse.....

......wird sich freuen. Hab a shadow falls nun vorbestellt. Das ist ja auch eine schöne Sache hier bei foto TV.... ich lerne hier immer mehr Arbeiten von Fotografen kennen von denen ich bis dato noch nichts gehört hatte.

Danke für das video, meine Buchsammlung wird wieder größer ;)

pipeline

27.10.2010 - 12:44

Gänsehaut

Einen Kloß im Hals, Gänsehaut und Bewunderung pur - Danke für diesen Film! Heike

bs03b433

29.10.2010 - 15:52

Tief beeindruckt

Nick sagt, dass seine Aufnahmen ein Testament darstellen. Dadurch bekommen die wunderbaren Photos eine Tiefe und einen unbeschreiblichen Wert. Leider geht jedem Testament der Tod voraus - in diesem Zusammenhang ein Tod aus Gier und Dummheit von uns "erfolgreichen" Menschen auf dieser Erde.

Burkhard

Putzi

07.01.2011 - 10:56

Einfach nur schoen!

Wow, sammle schon seit einiger Zeit Bilder von Nick Brandt und betrachte diese jeden Tag in meiner Wohnung; Nun habe ich endlich mal live etwas von ihm gehoert! Einfach nur super! Und ja, man kann mit einem Mittelformat Loewen und Nashoerner gut fotografieren. Ich bin 2-3 x im Jahr in Kenia, da meine Familie dort lebt und fotografiere die Tiere. Im Auto sitzend kann man sehr nahe an die Tiere rankommen. Gerade bin ich auch der Mara zurueckgekommen, wir waren gerade vom 2-Sitzer in den Jeep umgestiegen, und noch auf dem Rollfeld lag ein Loewe faul in der Sonne - 3m weg von Auto. Dies geschieht nicht immer, aber, it does happen! Ilona

maxwinter

09.12.2011 - 15:03

TRAUMHAFTE FOTOS

ja, wirklich beeindruckende fotos und natuerlich die traurige geschichte wie menschen einen kontinent und langsam die gesamte erde vernichten .....

lg max

Alpha

05.03.2012 - 12:59

Beeindruckend, ....

....., nicht nur die Bilder, sondern auch der Kommentar von Nick Brandt. Ich hoffe, dass wir Menschen die Kurve noch einmal kriegen.

nobile

06.05.2012 - 16:59

Danke für diesen Film

Ein grosses Kompliment an Nick Brandt für diese einmaligen Fotos. Seine Einstellung zur Fotografie, seine Wahl von S/W, seine Sensibilität gegenüber der Natur und der Tiere produzieren Fotos, die Emotionen erzeugen. Für mich ist ein Foto dann gut, wenn es Emotionen weckt. Das tut Nick mit seinen Fotos hervorragend. Dabei spürt man seinen Respekt vor der Natur und den Tieren, die er ablichtet. Ein ganz tolles Interview mit einem tollen Fotografen.Danke. lg helmut

D1cky

25.07.2012 - 03:13

Tolle Bilder, Zweifel mit Blick auf das benutzte Equipment

1. Ohne Einschränkung: Bewundere alle im Video gezeigten Fotos. 2. Im Interview reklamierte Ausrüstung: 35mm Weitwinkel, Mittelformat - Tele ausdrücklich abgelehnt! 3. (Keine neue Beobachtung, s. oben McForester:) Hätte Brandt wirklich versucht, so nah speziell an Nashörner unter Wildlife-Bedingungen heran zu kommen (wie es im Film das Foto zu zeigen scheint), dann gäbe es dieses Bild wohl nicht, sondern er wäre tot. M. E. kann es sich nur um einen (kleinen) Ausschnitt aus dem Originalbild handeln - eine Option, die Brandt im Interview aber nicht thematisiert. Allein vom Bild ausgehend hätte ich als benutztes Equipment ein Tele vermutet.

kkm3105

05.12.2012 - 17:36

Tolle Fotos

...obwohl es mich immer stört, wenn nützliche Dinge dämonisiert werden wie etwa Teleobjektive, digitales Fotografieren, Nachbearbeitung via Photoshop u.ä.

Alles hat seine Berechtigung, nichts "muss". Ich war selbst wochenlang in Kenia und habe sehr viel fotografiert - ohne Tele wäre ich an verschiedene Tiere überhaupt nicht herangekommen: wer etwa ein Crossing am Mara River fotografieren möchte und das auch noch ganz nah am Ufer, der berappt für so eine Foto-Location rd. 3.000 US-$. Ansonsten steht sein Auto (man darf nicht aussteigen) 300m vom Geschehen entfernt - wie man das dann ohne Tele bewältigen sollte, muss mir jmd zeigen. Das Gleiche gilt für Hippos, die pro Jahr für mehr Todesopfer sorgen als die Raubtiere, weil sie leicht reizbar sind und alles und jedes angreifen, was sich ihnen nähert. Da sie bis zu 55km/h schnell werden, ist der übermütige Fotograf in dem Moment tot, in dem das Tier seine Witterung aufgenommen hat.

Aber gut, diese Naturfotografen wie Brandt sind über alle Zweifel erhaben, ihre Bilder sprechen für sich. Als Amateur werde ich aber nach anderen Regeln fotografieren, nämlich nach meiner eigenen. Und dazu gehört Equipment und Bearbeitung.

Fishermans Friend

04.11.2013 - 00:07

Auf dem Server nicht verfügbar?

Ich kann den Film nicht mehr abspielen: URL ist auf dem Server nicht verfügbar ... ? Ein Problem bei meinem iPad? Gruß, bernd.

04.11.2013 - 09:58

Hallo Bernd, jetzt sollte der

Hallo Bernd, jetzt sollte der Film auch auf dem ipad wieder laufen. Grüße Dennis

peterabl

30.06.2016 - 01:06

Warum immer alles anzweifeln?

Das sind keine Aufnahmen die von einem ängstlichen Pauschaltouristen in einer Reisegruppe. Wenn man die Tiere achtet und dann irgendwann versteht, ist das Restrisiko kalkulierbar. Nicht immer alles aus der Perspektive eines Kleinbildfetischisten mit voller Hose bewerten. Es gibt auch Leute die Ideale vertreten und was können!