Johannes Twielemeier sucht nach den Menschen
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Orte ohne Wiederkehr
Über Zwangsumsiedlung in NRW
FotoTV. traf den Fotografen Johannes Twielemeier in einer verlassenen Häuserruine des mittlerweile abgerissenen Ortes Pier, um ihn zu seinem Projekt "Orte ohne Wiederkehr" zu befragen.
Der Grund für die morbid anmutende Drehlocation findet sich im Projekt selbst wieder. Der Braunkohleabbau zwischen Aachen und Düsseldorf verdrängt zahlreiche kleinere Ortschaften von der Landkarte. Die Bewohner der betroffenen Dörfer werden in neue, am Reissbrett entstandene Städte umgesiedelt.
Johannes Twielemeier möchte mit seinen Fotostrecken die Schicksale dieser Menschen in den Mittelpunkt stellen. Dabei sind auf seinen Bildern keine Menschen zu sehen. Gerade aber durch diese menschliche Abwesenheit wirken Twielemeiers Arbeiten. Verwaiste Zimmer, teilweise noch möbliert, zugewachsene Häuserfassaden und herumliegende Alltagsgegenstände werfen Fragen nach den Schicksalen auf, die sich dahinter verbergen.