Ein Überblick in die HDR Fotografie mit Dieter Bethke
Fusion Technik und klassisches HDR im Vergleich |
Dieter Bethke zeigt Extreme in Photomatix |
Dieter Bethke zeigt die großen Unterschiede |
Dieter Bethke zeigt ein Anwendungsbeispiel |
Der manuelle Weg zum Effekt mit Dieter Bethke |
Dieter Bethke zeigt einen effektiven Trick |
Grundlagen der Langzeitbelichtung 4 |
Heiße Bildbearbeitung mit Uwe Johannsen |
Play it again... |
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HDR - Ein Überblick
Experte Dieter Bethke im Gespräch
In diesem Film gibt Dieter Bethke einen Überblick über die HDR-Fotografie.
HDR-Bilder weisen einen höheren Kontrastumfang auf, als gewöhnliche Fotos. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um Motive mit einem extrem hohen Kontrastumfang, der bei herkömmlicher Fotografie zu ausgebrannten Lichtern und zugelaufenen Schatten führen würde. Sehr verbreitet ist zur Zeit noch die Ausarbeitung mit eher übertriebenem »HDR-Look«, auch Grunge-Look oder Comic-Style genannt, der das Bild nicht mehr natürlich aussehen lässt. Es gibt aber auch HDR-Bilder, denen man das HDRI auf den ersten Blick nicht ansieht.
Die einfachste Methode Fotos mit einem höheren Kontrastumfang (als in JPG-Bildern möglich) zu erhalten, ist mit Hilfe der Raw-Entwicklung. Im Raw-Konverter lässt sich hier noch einiges aus den Lichtern und Schatten rausholen. Aber eben doch nicht alles, was uns die Realität anbietet.
Man kann einzelne Raw-Aufnahmen auch direkt an eine HDR-Software übergeben und dort per Tonemapping ausarbeiten. Auch hierbei geht der volle Dynamikumfang eines kontrastreichen Motivs oft noch verloren, aber man erzielt immerhin einen recht auffälligen Look. Bei solchem Vorgehen spricht man von Pseudo-HDRs.
Echte HDRs, die den vollen Kontrastumfang des Motivs beinhalten, lassen sich dagegen aus Belichtungsreihen und mit der Hilfe eines HDR-Programms, wie z.B. Photomatix, generieren. Mit Hilfe der HDR-Synthese wird die Belichtungsreihe zu einem einzigen HDR-Bild mit hohem Kontrastumfang zusammengefügt. Solche echten HDRs weisen eine Farbauflösung von 32 bit pro Farbkanal auf und können locker Kontrastumfänge von mehr als 14 Blendenstufen speichern. Solche HDRs lassen sich aber leider noch nicht ordentlich auf herkömmlichen Monitoren anzeigen oder gar ausdrucken. Erst im nachfolgenden Arbeitsschritt, dem Tonemapping, werden daraus dann wieder anzeigbare/druckbare Fotos mit 8 oder 16 Bit Farbauflösung und Kontrastumfängen von unter 8 bis 10 Blendenstufen ausgearbeitet.
Die Fusion-Technik, auch Exposure Blending genannt, nimmt zwar ebenfalls Belichtungsreihen zu Hilfe. Hierbei wird aber lediglich durch eine einfache Helligkeitsmaskierung aus jedem Bild der Belichtungsreihe die jeweils am besten passende Bildstelle direkt in das Ergebnis übernommen. Zu keinem Zeitpunkt entsteht dabei eine hochwertige 32 bit HDR-Aufnahme. Der gesamte Ablauf der Fusion-Technik findet mit 8 oder 16 bit pro Farbkanal statt, halt so, wie die Quellbilder aufgenommen wurden.