Robert Lebeck im Interview - Teil 2 der Serie
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Robert Lebeck 2
Fotograf im Nachkriegsdeutschland
Robert Lebeck im Interview: Schon nach kurzer Zeit als Fotojournalist beginnt Robert Lebeck damit, seine Themen selbst zu recherchieren. Nachdem er erfährt, dass sich der sowjetische Regierungschef Chruschtschow und der sowjetische Marschall Bulganin mit dem jugoslawischen Ministerpräsidenten Tito versöhnen wollen, garantiert ihm die "Revue", die Illustrierte für die Lebeck damals fotografierte, eine Seite im Heft, was garantierte 350,- DM bedeutet.
Eine weitere Auftragsarbeit für die Revue ist wenig später die Dokumentation über die Ankunft der letzten Kriegsgefangenen in Friedland.
Für einen Fotografen war es damals erheblich einfacher an Politiker heranzukommen, als es heute der Fall ist. Dennoch wird Lebeck bei einem Treffen von Konrad Adenauer und Winston Churchill in Aachen verhaftet. Das bringt ihn aber nicht davon ab, es beim Empfang am nächsten Abend in Bonn noch einmal zu probieren. Als die Fotografen aufgefordert werden, die Veranstaltung zu verlassen, versteckt sich Lebeck hinter einem Vorhang. Die zufällige Bemerkung des Bundeskanzlers, es müsse doch ein Fotograf aufzutreiben sei, der Bilder mache, ermöglicht es dem jungen Fotojournalisten aus seinem Versteck hervorzutreten und die Bilder zum Empfang zu machen.
Doch nicht nur Personen der Politik geraten Lebeck vor die Kameralinse. Er ist bei der Geburt der Jugendzeitschrift Bravo dabei und fotografiert unter anderem den King, Elvis Presley, während seines Aufenthaltes in Deutschland.