Hansgert Lambers und seine Straßenfotografie
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Hansgert Lambers
Verweilter Augenblick
Über sieben Jahrzehnte fotografierte Hansgert Lambers die Menschen und ihre Situationen auf den Straßen dieser Welt. Das Haus am Kleistpark in Berlin widmete 2022 dem fotografischen Werk des Autodidakten eine von Matthias Reichel kurierte retrospektive Ausstellung mit dem Titel „Verweilter Augenblick“.
Lambers hat nie als Fotograf gearbeitet. Beruflich war er als Diplomingenieur tätig und ist zudem seit den 80er-Jahren Buchverleger, dessen ex pose Verlag sich der zeitgenössischen Autorenfotografie widmet. Durch seine berufliche Tätigkeit hielt er sich oft in Osteuropa auf und beobachtete seine Protagonisten in der Industriestadt Ostrava, in Brno und Prag. Als Student kam Hansgert Lambers nach Berlin und fotografierte schon in den 50er-Jahren die einstige Inselstadt. Später fotografierte er auch im Ostteil von Berlin, der damals noch als Hauptstadt der DDR bezeichnet wurde. Die Leidenschaft für die Fotografie erbte Hansgert Lambers von seiner Mutter, die in den Nachkriegsjahren zum Tausch von Lebensmitteln Portraits erstellte.
Fotografiert hat Lambers stets auf der Straße. Seine Leica war immer dabei und so lichtete er alles ab, was ihm interessant vorkam. Entstanden sind dabei intensive Schwarz-Weiß-Fotografien voller Leben.