Elliott Erwitt und Marc Riboud im Interview über ihre Fotoreisen

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0 h 11 m 53 s
22.12.2011

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Elliott Erwitt und Marc Riboud

In 80 Jahren um die Welt

Elliott Erwitt und Marc Riboud im Interview: In diesem Film haben wir zwei wahre Meister der Fotografie zu einem Zwiegespräch über die Fotografie und das Reisen eingeladen. Die Rede ist von Elliott Erwitt und Marc Riboud.

Beide Fotografen verbindet eine Reihe an Gemeinsamkeiten. Beide sind in Frankreich geboren und sind später der Fotoagentur Magnum beigetreten. Für einige Jahre führten beide zudem die Agentur als Präsident an.

Außerdem sind Erwitt und Riboud in ihrer langen Karriere sehr viel gereist und haben ihre Erlebnisse fotografisch auf Film festgehalten. Während Elliott Erwitt viel durch die USA und in der Sowjetunion gereist ist, bereiste Marc Riboud am liebsten den fernen Osten sowie den afrikanischen Kontinent.

In diesem Film erzählen beide Fotografen von ihren Reisen.

 

Mehr über Marc Riboud bei Wikipedia:

 

Marc Riboud fotografierte bereits als 14-Jähriger 1937 die Weltausstellung in Paris mit einer gebrauchten Kodak-Taschenkamera. Er engagierte sich von 1943 bis 1945 in der französischen Résistance und kämpfte aktiv im Widerstand. Nach Kriegsende studierte er von 1945 bis 1948 zunächst Maschinenbau an der École Centrale de Lyon und arbeitete anschließend als Ingenieur in Lyon. Sein Entschluss als freier Fotograf zu arbeiten, führte ihn 1952 nach Paris. Hier traf er auf die Fotojournalisten Robert Capa und Henri Cartier-Bresson und schloss sich deren neu gegründeter Fotoagentur Magnum an. Ab 1954 lebte und arbeitete Riboud in London. 1955 wurde er Vollmitglied bei Magnum und begann eine Serie von Fotoexpeditionen in den Fernen Osten.

1957 dokumentierte Riboud, teilweise verdeckt arbeitend, das vom Mao-Regime dominierte China. Auf den Rat seines Freundes, des Malers Zao Wou-Ki besuchte er mehrmals den Huang Shan und veröffentlichte sowohl in Frankreich als auch in Deutschland einen voluminösen Bildband über den Berg.

Von 1959 bis 1973 fungierte Riboud als Vizepräsident bei der europäischen Niederlassung von Magnum und wurde 1975 ihr Präsident. Ab 1980 arbeitete er nur noch sporadisch als „mitarbeitender Fotograf“ bei der Agentur.

Für sein fotografisches Werk erhielt Riboud zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Overseas Press Club Award. Ferner war er in zahlreichen Ausstellungen vertreten, so im Musée National d’Art Moderne in Paris.

Riboud war seit 1961 mit der US-amerikanischen Autorin, Zeichnerin und Bildhauerin Barbara Chase-Riboud verheiratet; die Scheidung erfolgte vor 1981. Sie bekamen zwei gemeinsame Söhne. Später heiratete er die Journalistin Catherine Chaine; diese Ehe hielt bis zu seinem Tod im Jahre 2016.