manpower - Eine Fotoausstellung von Andreas Oetker-Kast
manpower – der mensch im mittelpunkt
Kiel, November 2010 – Am 16.12.2010 wird um 19:00 Uhr die Ausstellung manpower des Fotografen Andreas Oetker-Kast im Kleisthaus, dem Besucherzentrum des Bundesminsiteriums für Arbeit und Soziales in Berlin, mit einer Vernissage eröffnet. Die Ausstellung wird vom 17.12.2010 bis 11.01.2011 werktäglich von 8 bis 18 Uhr zu besichtigen sein, der Eintritt ist frei.
Arbeit ist allgegenwärtig. In unserem täglichen Leben, in den Medien, in unseren Diskussionen. Entgegen allen Vorhersagen ist der Mensch heute nach wie vor als Erzeuger, Arbeitender das Zentrum wirtschaftlichen Handelns – selbst in den Hallen der verarbeitenden Industrie. Statistisch gesehen wird die meiste Arbeit im Bereich der kleinen bis mittleren Unternehmen geleistet. Zu diesen so genannten KMUs zählen in Deutschland über 90 Prozent aller Unternehmen. Sie beschäftigen über 70 Prozent aller Arbeitskräfte und bereiten über 80 Prozent aller Auszubildenden auf ihr Berufsleben vor.
manpower ist ein fotodokumentarisches Projekt und erzählt von Menschen in sechs deutschen Firmen und einem tschechischen Tochterunternehmen. In der Größe variierend, von rund 20 bis knapp 300 Mitarbeitern, erlauben die Betriebe einen Einblick und zeigen beispielhaft, wie Arbeit aussieht. Mitarbeiter stehen in nicht chronologischer Reihe neben Geschäftsführern, neben Einsichten in das Arbeitsumfeld. manpower will ein Gefühl für diese Welt vermitteln, die heute noch so präsent ist, aber dennoch öffentlich kaum gezeigt wird.
Dazu schreibt der Fotograf Michael Trippel in seinem Vorwort für das die Ausstellung begleitende Buch: „Fotografiert ohne Pathos oder die aufgeregte Suche nach dem „geilen“ Bild. Es tut gut, sich dem Rhythmus der Bilder anzuvertrauen, ihrer Ruhe und Unaufgeregtheit. Darin liegt die eigentliche Stärke. Deshalb glaube ich den Bildern und ich glaube dem Fotografen. Klingt einfach, ist aber selten geworden, Eitelkeit herrscht vor auf Seite 1 dem Bildermarkt. Hier tritt der Fotograf zurück und überlässt das Feld den Portraitierten und ihren Räumen. Das ist eine große Leistung. Deshalb ist Andreas Oetker-Kast kein repräsentativer Fotograf, aber ein beispielhafter.“
Über den Fotografen
Andreas Oetker-Kast (* 1964) ist freiberuflicher Fotograf, wohnhaft in Kiel. Nach dem Studium der Soziologie hatte er sich für eine Karriere in einer internationalen Public Relations-Agentur entschieden, zuerst sechs Jahre in Deutschland, dann zweieinhalb Jahre in den U.S.A.. Seit 2003 lebt er wieder in Deutschland, 2004 folgte der Einstieg in die professionelle Fotografie mit Spezialisierung auf dokumentarische Fotografie und Musik. Von 2006 – 2009 war er Seminarteilnehmer an der Ostkreuz-Schule für Fotografie, Berlin, zuerst unter der Leitung von Michael Trippel (2006), von Mai 2007 bis 2009 unter Werner Mahler. Seit 2006 sind freie Arbeiten und Projekte in Einzel- und Gruppenausstellungen sowohl in Deutschland als auch international ausgestellt und als Katalog oder Buch publiziert worden.
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