Andrzej Dragan im Interview über seine Stil
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Andrzej Dragan
Portraits From a Lost Highway
Andrzel Dragan Interview
Andrzej Dragan ist Physiker. Der 30 Jährige lehrt an der Warschauer Universität im Bereich der Quantenphysik. Darüber hinaus beschäftigt er sich noch mit Musik und findet großen Gefallen darin, die Menschen zu beobachten. Letzteres brachte ihn vor einigen Jahren zu einem weiteren Hobby, der Fotografie.
Seine Fotografien sind Portraits von Personen jenseits aller Schönheitsideale. Mit seinen Bildern hat er sich zum Ziel genommen, die Widersprüchlichkeit von Portraits zu skizzieren und den Betrachter in die Irre zu führen.
Das Arbeiten mit der Kamera ist für ihn nur ein Mittel zum Zweck. Den eigentlichen Fotografierprozess mag Dragan nicht, ein Shooting geht bei ihm daher auch schnell über die Bühne. Die Arbeit beginnt für ihn erst in der Nachbearbeitung, die für ein einziges Bild bis zu einem Monat andauern kann.
Mit seinem unverwechselbaren Stil hat sich Andrzej Dragan bereits einen Namen gemacht. Draganizing nennt man inzwischen die Bearbeitung von Fotografien in Photoshop, die den einzigartigen Look, den seine Bilder erzeugen, nachahmen sollen. Dragan selber ist, wie er in unserem Interview verrät, nicht sonderlich erfreut darüber, dass seine Werke so inspirativ wirken. Seiner Meinung nach wird die Kreativität durch das Beeinflussen und Kopieren gehemmt, als dass sie entfaltet wird.
Wir trafen den polnischen Ausnahmekünstler in der Hamburger G3-Galerie zur Eröffnung seiner Ausstellung "Allegories & Macabresques".
Mehr über Andrzel Dragan aus Wikipedia:
Dragan hat in Warschau, Oxford, Amsterdam sowie Lissabon Physik studiert. Seine Abschlussarbeit wurde 2001 als beste Master Thesis von Polen ausgezeichnet. 2001 und 2002 erhielt er ein Stipendium der Europäischen Wissenschaftsstiftung. 2005 promovierte er mit einer Arbeit über Quantenmechanik. Danach erhielt er die Stelle eines wissenschaftlichen Assistenten im Bereich der „Quantenoptik und Atomphysik“ am Institut für Theoretische Physik der Universität Warschau. Im akademischen Jahr 2008 war er Research Fellow am Imperial College London. Seit 2010 ist er Nämliches an der University of Nottingham. Im gleichen Jahr erhielt er ein zweijähriges Stipendium vom polnischen Bildungsministerium für hervorragende junge Wissenschaftler.