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0 h 19 m 19 s
16.05.2018

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Erinnerungen an Man Ray

Renate Gruber über eine wunderbare Freundschaft

Man Ray war Fotograf, Regisseur, Maler und Objektkünstler in einer Person - und meistens alles gleichzeitig.

Er lebte für seine Kunst und wohnte mit seiner Frau Juliet in Paris in einem überdachten Zwischenraum zweier Häuser. L. Fritz Gruber und seine Frau Renate führten 20 Jahre lang eine intensive Freundschaft mit Man Ray und Juliet. Auch nach Man Rays Tod waren sie mit Juliet noch eng verbunden.

Renate Gruber erzählt Geschichten aus dieser langen Zeit. Man spürt, dass sie beim Reden richtig in das damalige Leben eintaucht. Wenn sie heute in Paris ist, geht sie manchmal noch an den Orten vorbei, die die Freundschaft symbolisierten.

Eine Sammlung aus Man Rays Werk findet man heute im Museum Ludwig.

Mehr über Man Ray aus Wikipedia:

Man Ray [mæn reɪ] (* 27. August 1890 in Philadelphia, Pennsylvania; USA; † 18. November 1976 in Paris; eigentlich Emmanuel Rudnitzky oder Emmanuel Radnitzky) war ein US-amerikanischer Fotograf, Filmregisseur, Maler und Objektkünstler. Man Ray zählt zu den bedeutenden Künstlern des Dadaismus und Surrealismus, wird aber aufgrund der Vielschichtigkeit seines Werkes allgemein der Moderne zugeordnet und gilt als wichtiger Impulsgeber für die moderne Fotografie und Filmgeschichte bis hin zum Experimentalfilm. Seine zahlreichen Porträtfotografien zeitgenössischer Künstler dokumentieren die Hochphase des kulturellen Lebens im Paris der 1920er Jahre.

Besonders bekannt sind u.a. Man Rays Rayogramme:

Einhergehend mit der Arbeit in der Dunkelkammer, experimentierte Man Ray um 1919/20 mit Fotogrammen. Wie er sagte, habe er bei der Entdeckung der Technik „vollkommen mechanisch und intuitiv“ gehandelt.

Das „Fotografieren ohne Kamera“ entsprach ganz seinem Wunsch, die Metaphysik, die er bereits in seinen Malereien und Objekten suchte, „automatisch und wie eine Maschine einfangen und reproduzieren zu können“.[In einem Brief an Katherine Dreier schrieb er: „Ich versuche meine Fotografie zu automatisieren, meine Kamera so zu benutzen, wie ich eine Schreibmaschine benützen würde – mit der Zeit werde ich das erreichen.“ Dieser Gedanke geht mit der Methode des „Automatischen Schreibens“, die André Breton für den Surrealismus adaptierte, einher.

Obwohl die Idee, Gegenstände auf lichtempfindlichem Papier zu arrangieren und zu belichten, so alt ist wie die Geschichte der Fotografie selbst – bereits Fox Talbot hatte 1835 erste Fotogramme geschaffen –, belegte Man Ray das von ihm weiterentwickelte Verfahren sofort mit dem Begriff Rayographie. In der Folgezeit produzierte er etliche solcher „Rayographien“ wie am Fließband: Fast die Hälfte seines gesamten Œuvres an Rayographien beziehungsweise „Rayogrammen“ entstand in den ersten drei Jahren nach der Entdeckung „seiner Erfindung“. Bereits Anfang 1922 hatte er alle technischen Möglichkeiten der damaligen Zeit am Fotogramm ausprobiert.