Ausstellung: Alexanderplatz von Göran Gnaudschun
Ausstellungstipp: Alexanderplatz von Göran Gnaudschun
Göran Gnaudschun fotografiert am Berliner Alexanderplatz die Szene von jungen Ausreißern, Gestrandeten, Wohnungslosen, Punks und Selbstdarstellern.
Es gibt Erfahrungen mit längeren Gefängnisaufenthalten, Drogen und viel Alkohol.
Diese Menschen passen in die Raster der normalen Gesellschaft nicht hinein, nicht in die der Arbeitswelt und oft auch nicht in die der sozialen Fürsorge. Kaum einer ist in Berlin aufgewachsen, viele wollten aus der Provinz fliehen, möglichst weit weg: neu sein, anonym sein, die weite Welt ohne einen Cent in der Tasche erleben. Einige treiben sich immer für mehrere Monate in anderen Großstädten Deutschlands herum, andere wollten noch weiter, aber sitzen schon seit Jahren auf dem Alex.
Kinder werden schnell erwachsen und Erwachsene werden schnell alt.
Gnaudschun portraitiert die Menschen dort, immer darauf bedacht, eine Form von fast verschüttet geglaubter Würde und von Intensität ans Licht zu bringen.
Er fotografiert Situationen, in denen sich Symbolhaftes zeigt, er führt Interviews über die Lebenswege der Protagonisten und schreibt selbst Texte über die Sicht des Fotografen auf das vielschichtige Phänomen Alexanderplatz.
Alexanderplatz ist eine Arbeit, in der sich Text und Bild assoziativ ergänzen und die sehr subjektiv und nah über das Leben von jungen Menschen am Rand der Gesellschaft erzählt.
Ausstellung: Alexanderplatz von Göran Gnaudschun, Fotografie, Potsdam
Wo: Ausstellungs- und Projektraum bautzner69, Bautzner Str. 69, 01099 Dresden
Ausstellung: 14.12.2013 bis 15.02.2014
Eröffnung: Samstag 14.12.2013 ab 19.00 Uhr
Schließzeit zum Jahreswechsel 23.12.2013 – 01.01.2014
DCA-Galerienrundgang
Samstag, den 18.1.2014 von 14 bis 21 Uhr (www.dresdencontemporaryart.de)
Finisage & Buchprämiere: 15.02.2014 um 19.00Uhr Moderation von Susanne Altmann
Weitere Infos unter: www.bautzner69.de
11. Dezember 2013 - 14:53
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