Produktfotos für Online-Shops erstellen
In der Objektfotografie kennt man zwei Arten der Produktfotografie. Die Erste, die einem sofort in den Sinn kommt, ist die Werbefotografie. Hier will man dem Betrachter oder der Betrachterin die Vorzüge eines Konsumartikels über eine emotionale Komponente vermitteln, um bei ihm oder ihr ein Begehren zu erzeugen. Im Idealfall will man dann dieses Produkt haben, koste es, was es wolle.
Dem gegenüber steht die Produktfotografie, die mehr in die Richtung der Katalogshootings geht. Hier geht es darum, den Artikel so zu fotografieren, wie er auch in natura aussieht. Im Gegensatz zur emotionalen Werbefotografie geht es hier um die nüchterne Betrachtung des Konsumprodukts. Der Konsument*in soll schließlich genau sehen, was er/sie bekommt, wenn er/sie diesen Artikel bestellt. Ist dies nicht der Fall, droht schlimmstenfalls die Reklamation.
Kataloge, die man früher zweimal jährlich frei Haus geliefert bekommen hat, sind heute passé. Bestellt wird aber mehr denn je, und zwar in Onlineshops im Internet. Unmengen an Produkten müssen für eine Vielzahl von Webshops fotografiert werden, für die zumeist nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht. Hier gilt es daher Sets zu bauen, in denen die Produkte schnell nacheinander abfotografiert werden können. Äußerst beliebt sind dabei Sets, in denen die Objekte der Begierde vor weißem Hintergrund zu sehen sind.
Eberhard Schuy stellt in dieser Serie mehrere Sets vor, die je nach Produkttyp perfekt auf die Oberfläche des Artikels zugeschnitten sind. Mit einfachen Lichtsets werden feinste Produktdetails hervorgehoben, sei es von Stoffen, Gläsern oder Produkten aus Pappe. Abgeschlossen wird diese Serie mit einem Exkurs zu Fragen von Farbechtheit, denn schließlich will ein Kunde / eine Kundin keinen orangenen Artikel im Karton vorfinden, wenn er einen roten bestellt hat.