Sicherheitstipps für ungetrübte Urlaubsfreuden – Vorbereitungen
Sommerzeit ist Reisezeit und bei einigen von euch steht vielleicht eine interessante Reise an, bei der eure wertvolle Kameraausrüstung nicht fehlen darf. Damit die Urlaubsfreude ungetrübt bleibt, solltet ihr jedoch ein paar Sicherheitstipps beachten. Denn nichts ist ärgerlicher, als wenn eure teure Kameraausrüstung auf der Reise gestohlen wird oder ihr bei der Rückkehr von der Reise feststellen müsst, dass bei euch zu Hause eingebrochen wurde.
Ersatzschlüssel beim Nachbarn deponieren
Zunächst solltet ihr vor dem Urlaub einige Vorkehrungen treffen. Informiert einen Nachbarn eures Vertrauens, dass ihr verreist und gebt ihm einen Wohnungs- oder Hausschlüssel, damit er euren Briefkasten leeren kann. Überquellende Briefkästen sind das erste Signal für Einbrecher, dass über längere Zeit niemand zu Hause ist. Falls ihr nicht genügend Schlüssel habt, lasst einfach einen beim Schlüsseldienst nachmachen. Versteckt keinesfalls einen Ersatzschlüssel unter dem Blumentopf oder der Fußmatte – Einbrecher kennen fast alle Verstecke.
Auch ein Ersatz-Autoschlüssel ist sinnvoll, denn schnell hat man sich in der Hektik der Abfahrt in den Urlaub oder auch im Urlaub selbst mal aus dem Auto ausgesperrt. Falls ihr zu Hause einen Tresor habt, deponiert eure Wertsachen dort. Prüft vor der Abreise, ob ihr wirklich alle Fenster geschlossen habt, das gilt auch für gekippte Fenster. Schließt alle vorhandenen Türschlösser doppelt ab. Hat eure Tür ein zusätzliches Sicherheitsschloss, verschließt auch dieses.
Hier ist wohl niemand zu Hause
Bewohntes Zuhause simulieren
Heruntergelassene Rollladen sind ein Zeichen für Einbrecher, dass niemand zu Hause ist. Bittet den Nachbarn, die Rollladen ab und zu hochzuziehen oder setzt auf programmierbare Rollladen, die sich automatisch zu einer bestimmten Tageszeit öffnen und schließen. Mit Zeitschaltuhren könnt ihr regelmäßig Licht ein- und ausschalten lassen. Es gibt auch TV-Licht-Simulatoren, die sich ebenfalls per Zeitschaltuhr steuern lassen. Noch einfacher geht das mit Smart Home Systemen, bei denen Haustechnik wie Rollladen, Lampen, TV-Geräte oder Überwachungskameras vernetzt sind und z.B. über das Smartphone ferngesteuert werden können. Smarte Türsensoren melden, wenn sich jemand den der Tür zu schaffen macht, lösen Alarmanlagen aus und können SMS verschicken.
Versicherungsschutz überprüfen
Auch über den richtigen Versicherungsschutz sollte man sich vor der Reise Gedanken machen: Hausratsversicherungen schließen im Rahmen einer Außenversicherung Kameradiebstahl oft auch bei Reisen ein. Allerdings gilt das meist nur für den gewaltsamen Einbruch in geschlossene Räume. Nimmt also ein Zimmermädchen die Kamera mit, greift der Versicherungsschutz nicht. Auch ist die Schadensobergrenze oft recht niedrig angesetzt. Wer eine spezielle Reiseversicherung abgeschlossen hat, sollte vor dem Urlaub ebenfalls checken, wie hoch der Wert der versicherten Kameraausrüstung ist und welche Fälle die Versicherung ausschließt (z.B. Diebstahl aus dem Auto). Je nach Wert der Ausrüstung lohnt es sich gegebenenfalls, eine spezielle Kameraversicherung bei einem Spezialanbieter abzuschließen, die weit mehr Schadensfälle und höhere Summen abdeckt. Aber auch hier solltet ihr die Konditionen genau prüfen.
Genügend Speicherkarten mitnehmen
Natürlich müsst ihr nicht nur eure Kameraausrüstung schützen, sondern auch eure Urlaubsfotos, sprich die Bilddaten. Speicherkarten können durch häufigen Gebrauch oder äußere Einflüsse kaputt gehen. Packt deshalb genügend Speicherkarten ein, sie kosten heute nicht mehr die Welt. Ich bevorzuge mehrere Karten mit geringerer Speicherkapazität statt einer großen. Wird die Kamera gestohlen oder ist die Speicherkarte defekt, sind nicht sofort alle Urlaubsbilder verloren. Sind die Speicherkarten voll, solltet ihr sie schon während des Urlaubs an einer zweiten Stelle sichern.
Dazu mehr im nächsten Teil dieser kleinen Serie mit Sicherheitstipps für die Urlaubsreise.
Bis dahin, eure Heike
Tipps dazu, wie ihr euer zu Hause vor einem Einbruch schützt, gibt es übrigens in meinem vorherigen Blogeintrag "Sicherheitstipps für euer Kameraequipment"
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