RAWexchange Trainings im Programm
Kurz vor dem Corona-Zeitalter übernahm FotoTV. Ende 2019 die RAWexchange Filmbibliothek von Stefan Kohler. In zahlreichen Videotrainings gibt er dort sein Wissen in Sachen digitaler Bildbearbeitung an wissbegierige Fotografen und Fotografinnen weiter. Insgesamt kommt die Bibliothek auf knapp 38 Stunden Laufzeit. Einiges davon, wie die Tutorials zur Beautyretusche haben wir seitdem sporadisch im FotoTV.-Programm veröffentlicht, das meiste gab es aber bisher nur in unserem FotoTV.-Shop zu kaufen.
Nun, da von dem Retuschetraining alle Teile auf FotoTV. veröffentlicht sind, gehen wir nun dazu über, auch einige anderen Serien aus dem Konglomerat zusätzlich ins Programm aufzunehmen.
Wir starten dabei mit einem Kurs einer Reihe, die Stefan Kohler unter dem Titel „How it‘s done“ - zu deutsch „Wie es getan wurde“ - veröffentlichte. In diesen Kursen nimmt sich Stefan jeweils ein Bild vor und zeigt in seinem kompletten Workflow, wie er den finalen Bildlook erhält. Man sieht ihm also über die Schulter, wie er zu seinem Bildergebnis kommt. Diese Workflow-Serien richten sich vor allem an erfahrene Photoshop-Benutzer die mit den dort gezeigten Techniken bereits vertraut sind, vielleicht aber noch nicht wissen, wofür sie diese nutzen können.
Als erste Veröffentlichung im Programm von FotoTV. haben wir uns dabei für das vielleicht krasseste Bild entschieden, bei dem Stefan ein richtiges Portrait-Composing erstellt. Das finale Ergebnisbild zeigt eine junge Dame, die nur noch wenig menschliche Züge aufweist, sondern eher welche aus Porzellan. Zu allem Überfluss muss sie bereits einiges in ihrem Porzellan-Leben erlebt haben, da sie bereits erste Risse und Sprünge aufweist und eher die Anmutung eines Porzellan-Zombies hat. Und so lautet am Ende dann auch der Titel dieser ersten Serie, die wir ins Programm stellen: „Workflow: Composing Porzellan-Zombie“
Das interessante an diesem Composing ist, dass Stefan Kohler die üblichen Verdächtigen Photoshop-Techniken anwendet und so relativ schnell zu seinem Bildergebnis kommt. Vieles wird durch Dodge & Burn, Retusche- und Maskierungstechniken erreicht. Für die Splitter und Risse verwendet er Bilder von gesprungenem Porzellan, die er gekonnt in das Gesicht des Motivs einarbeitet. Ebenfalls interessant ist es zu sehen, dass der Weg der Bearbeitung kein gerader Weg ist. Ihr werdet in der Serie erkennen, dass es auch viel um ausprobieren geht. Manche eingefügten Splitter wirken nach der Bearbeitung störend im Bild, sodass man sie am besten doch wieder verwirft. Vermutlich ist dies in dieser Serie gar der größte Lernaspekt, zu sehen, was im Bild am besten funktioniert und den Mut zu haben, Dinge wieder herauszunehmen, obwohl viel Arbeit darin investiert wurde.
Damit ihr Stefan in den fünf Filmen nicht nur über die Schulter schaut, stellen wir euch das komplette Texturen-Paket mit insgesamt 165 Bilder als Download zur Verfügung. Ihr findet es in unserem Downloadbereich. Auf diese Weise könnt ihr ähnliche Composings mit euren Portraits entwerfen, oder, wem die Portraitfotografie nicht liegt, Splitter und Risse in anderen Motiven einfügen. Die Techniken sind jeweils die gleichen und der Kreativität sind wie immer keine Grenzen gesetzt.
Wir starten mit der Serie an einem Montag, die restlichen Teile werden dann jeweils dienstags im Wochenrhythmus veröffentlicht. Die RAWexchange Filme stellen auf diese Weise Bonusinhalte im üblichen Programm dar, wodurch euch keine regulären neuen Filme entzogen werden. Geplant ist, in den nächsten Monaten dann noch weitere Serien aus der RAWexchange Bibliothek nach und nach ins Programm aufzunehmen.
Alle bisher veröffentlichten Teile unserer ersten Zombie-Serie bei FotoTV. findet ihr wie gewohnt immer auf der dafür eingerichteten Kursseite:
Hier geht es direkt zum ersten Film der apokalyptischen Bildbearbeitung:
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