Kreatives Shooting mit Kaffee und Nudeln
Coffee & Noodles – Alles steht Kopf
„Mit Essen spielt man nicht“ - aber sind es nicht gerade die verbotenen Dinge, die das Leben interessant machen?
So kam ich zusammen mit meiner Visagistin Swetlana auf die Idee, einfach mal Dinge fürs leibliche Wohl zum Thema für das nächste Fotoshooting zu machen.
Heute geht es um die Vorbereitungen für das Shooting, im zweiten Teil um das Shooting selbst.
Wir haben uns also das Thema „Coffee & Noodles“ auf die Fahne geschrieben.
Die Vorbereitung haben wir etwas untereinander aufgeteilt. Während Swetlana sich um den Haarschmuck zum Nudelthema gekümmert hat, war ich für den (Kopf-) Schmuck für das Kaffeethema zuständig.
Bei diesem Shooting war ich also dieses Mal nicht als Fotografin, sondern als Bastelfee und Assistentin unterwegs.
Die Vorbereitung
Sehr schnell stand für mich fest, dass ich eine Kaffeetasse und einen Fascinator als Kopfschmuck einsetzen möchte.
Zwei entscheidende Fragen habe ich mir dabei gestellt: Wie kann ich das Gewicht der Tasse möglichst gering halten und wie kann ich die Tasse im Haar des Models befestigen?
Kleine Tasse = wenig Gewicht. Also habe ich eine Espressotasse verwendet. Um das Styling noch etwas interessanter zu machen, habe ich mich für eine geschwungene Form entschieden.
Gefüllt wurde die Tasse etwa zu 2/3 mit Styropor. Erst dann habe ich begonnen, jede Kaffeebohne einzeln mit der Heißklebepistole in die Tasse zu kleben. Auch das war nicht ganz einfach, weil das Styropor geschmolzen ist, wenn der Kleber zu heiß wurde.
Mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl bin ich dann aber doch ans Ziel gekommen. Die Tasse wurde ebenfalls mit Heißkleber an der Untertasse befestigt. In diesem Fall hat sich die Devise „viel hilft viel“ bewahrheitet.
Wenn man bedenkt, dass das Model während des Shootings den Kopf ständig bewegen wird, muss die Tasse wirklich bombenfest sein. Wie es sich gehört, habe ich noch zwei Amarettinis zum Kaffee serviert.
Um die Tasse dann fest im Haar des Models befestigen zu können, habe ich ein kleines Duttkissen mit Heißkleber unter der Untertasse aufgeklebt. Dieses kleine Hilfsmittel bekommt ihr in jedem Drogeriemarkt in verschiedenen Größen und Farben ab ca. 2 EUR.
Einige Stunden sind vergangen, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war und mein Kunstwerk den Selbstversuch mit dem Urteil „passt“ überstanden hat. Die Bastelstunde war also hiermit beendet.
Bei den Models haben wir uns bewußt für einen hellen Typ für das Kaffee-Shooting und einen dunkleren Typ für das Nudel-Thema entschieden. Die Models sollten jeweils einen Kontrast zum Thema bilden.
Unser „Kaffee-Model“ Laurien wurde von Swetlana bereits zu Hause geschminkt, so dass wir im Studio „nur noch“ das Haarstyling machen mußten. Jetzt sollte sich zeigen, ob der Heißkleber auch wirklich hält was er verspricht.
Ursprüngliche wollten wir am Kopf des Models ebenfalls ein Duttkissen anbringen und beide Kissen mit Haarnadeln aneinander befestigen. Was wir uns in der Theorie super überlegt haben, hat allerdings in der Praxis nicht funktioniert.
Der Abstand zwischen Tasse und Model wäre viel zu groß gewesen, um das Gesamtbild perfekt im Bild festhalten zu können.
Somit haben wir kurzerhand umgeplant und die Haare in einem Zopf direkt mit Haarnadeln am Duttkissen der Tasse befestigt.
Ganz wichtig: Die Heißklebepistole sollte auch beim Shooting dabei sein. Es kann immer mal passieren, dass sich etwas löst und man an der ein oder anderen Stelle noch einmal nacharbeiten muss.
Und wie aus der „Bastelstunde“ dann auch noch schöne Fotos entstanden sind, erfahrt Ihr im zweiten Teil dieser Beitragserie.
Alle hier gezeigten Fotos und Texte unterliegen dem Urheberrecht des Autors.
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